Die richtige Arbeitskleidung für Schutz und Sicherheit, Mitarbeiterbindung und Corporate Identity
„Sitzt wie angegossen“, „fühlt sich gut an“, „ist bequem und sieht gut aus“, „wie eine zweite Haut“ – Hand ans Herz, wer hat diese oder ähnliche Sätze nicht schon einmal gehört? Doch … wer würde sie ohne Weiteres auf so etwas wie Berufskleidung anwenden? Denkt man an “Workwear“, wie Arbeitskleidung heute oft heißt, so tauchen vor dem inneren Auge automatisch Bilder von Männern in schwerfälligen Schutzanzügen oder Blaumännern, von Sicherheitsschuhen, schweren und riesigen Brillen, klobigen Handschuhen und „Monturen“ (wie Dienstkleidung früher hieß) auf.Sicherheit, Schutz, Bequemlichkeit und das aktuelle Look & Feel: Die richtige Arbeitskleidung sieht gut aus und sitzt wie eine zweite Haut
Doch längst ist Berufskleidung heute nicht mehr das, was sie früher einmal war. Siehe oben. Im Gegenteil, Bequemlichkeit, Funktionalität von Design und Material sowie eine gefällige Passform sind Trumpf. All dies, ohne Abstriche an Robustheit, Widerstands- und Schutzfähigkeit zu machen. Diese sind wichtiger als alles andere, denn Gesundheit geht immer vor. Eine gute Kleidung muss gut schützen, gut passen und gut aussehen – in genau dieser Reihenfolge. Ganz gleich, ob im gewerblichen Einsatz oder beim Heim- und Gartenwerker, dem Selfmade-Maler und Do-it-yourself-Anhänger, der inzwischen oft mit Werkzeugen hantiert, die früher allein dem Profi vorbehalten waren.Was versteht man eigentlich unter Arbeitskleidung?
Noch vor einiger Zeit hätte man diese Frage weder verstanden noch gestellt. Wie bereits erwähnt, unterschied sie sich so deutlich von der Alltagskleidung, dass sie nicht weiter erklärt werden musste. Ihr wichtigstes Kennzeichen ist allerdings heute, dass die Übergänge zwischen Arbeit und Privat fließend sind und die beruflich getragene Kleidung immer mehr an Freizeit- und Outdoorkleidung erinnert als an Arbeit. Damit passt sie sich an unsere flexible Arbeitswelt an, in der solche Grenzen verwischen und in der das Thema Work-Live-Balance ein Dauerbrenner ist. Um es kurz zu machen: Arbeitskleidung ist demnach eine Kleidung, die bei der Arbeit getragen wird und die privat getragene Kleidung ergänzt oder ganz ersetzt, wie bei Ganzkörper-Schutzkleidung zum Beispiel oft der Fall.Schützen, symbolisieren und repräsentieren
Oft denkt man bei Berufskleidung vor allem an Kleidungsstücke, die den Träger und/oder seine private Kleidung vor robusten Außeneinflüssen schützen sollen. Doch auch wenn dies ihre wichtigste Funktion ist, so dient Berufskleidung auch zur Repräsentation und Imagebildung des Arbeitgebers. Man denke zum Beispiel an vorgeschriebene Kleidung im Gaststättengewerbe, an die livrierten Pagen in der gehobenen Hotellerie oder die Dienstkleidung von Polizisten oder Politessen, von Verkäufer- und Arztkitteln ganz zu schweigen (um einige wenige Beispiele zu nennen).Motivation durch Qualität
Doch repräsentieren kann der Mitarbeiter seinen Arbeitgeber nur, wenn es die Kleidung auch hergibt. Denn ob Arbeits-, Dienst- oder Schutzkleidung und Schutzausrüstung - wichtig ist es, dass sie von möglichst guter Qualität ist. Damit zeigt der Arbeitgeber, wie sehr er seine Mitarbeiter schätzt und was ihm ihre Sicherheit, ihr Schutz, Wohlbefinden und Aussehen wert sind.Zurecht kann man sagen, dass die Wahl der Arbeits- und Schutzkleidung ein wichtiges Instrument der Personalpolitik eines Unternehmens ist – ein nicht zu unterschätzender Motivationsfaktor und Teil der Unternehmenskultur. Sie ist, um es einmal anders auszudrücken, wie eine wertschätzende, textil gewordene Verbeugung des Chefs vor seinen Leuten. Denn ein Arbeitgeber, der dem Schutz, der Sicherheit und dem Feelgood seiner Mitarbeiter viel Wert beimißt, erhöht damit deren Bindung und die Loyalität an das Unternehmen. In Zeiten wie heute, in denen Firmen händeringend nach Fachkräften suchen, kein Faktor, den man leichthin vernachlässigen kann. Es ist eben nicht nur das Geld, das diese Bindung schafft. Stärker als man wahrnehmen kann, sind es solche Gesten, die zeigen, wie wichtig das Unternehmen die eigenen Mitarbeiter nimmt. Dazu zählt auch, wie qualitativ und für die Arbeitssituation passend die Kleidung ist, die ihnen vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wird.
Marketing via Farbe, Form, Material, Textildruck und Bestickung
Zugleich ist die Investition in Workwear auch eine Marketingmaßnahme: Dieses Gefühl der Loyalität und Zugehörigkeit zum Unternehmen tragen die Mitarbeiter nach Draußen zu den Kunden. Sie werden durch Auftreten und Verhalten so zu Botschaftern des Unternehmens. Und je besser sie darin aussehen und je wohler sie sich in ihrer ’zweiten Haut’ fühlen, umso besser. Für die Mitarbeiter und für das Unternehmen. Wichtig zu wissen: Auf nahezu jeder Arbeits-, Dienst- oder Schutzkleidung lassen sich durch Textildruck und Bestickung gleichzeitig auch Elemente der Corporate Identity anbringen. Dazu zählen besondere Firmenfarben, Muster, das Logo und eventuell auch der gut sichtbare Claim des Unternehmens. Kurz, Qualität vorausgesetzt, wirkt Arbeitskleidung wie eine wandelnde Werbetafel für das Unternehmen. Und das ganz nebenbei, ohne laufende Zusatzkosten und Ausgaben.Billig kann ganz schnell teuer sein
Apropos Preis: Selbst ein Arbeitgeber, der auf qualitativ hochwertige Berufskleidung für seine Mitarbeiter großen Wert legt, möchte in der Summe nicht zu viel dafür ausgeben. Damit ist nicht unbedingt der Kaufpreis gemeint, denn oft gilt: Billig gekauft heißt doppelt gekauft. Vielmehr kommt es darauf an, bei der Wahl der verwendeten Materialien ihren speziellen Einsatz zu beachten. Für besondere Einsatzzwecke gibt es heute mit High-Tech-Materialen bzw. -Gewebe wie Kevlar oder Cordula verstärkte Stoffe, die sowohl Komfort und einen hohen Schutzfaktor bieten. Die Frage darf nicht lauten, wie hoch der Einkaufspreis ist. Sondern wie oft eine Arbeitskleidung gewaschen werden kann, ohne dass sie ihre Farben und ihre Form verliert. In Umgebungen mit besonders hohen Schmutzaufkommen lautet die Königsfrage. Wie farbecht sind die Textilien? Hält die Form auch noch nach dem x-ten Waschgang? Ist die Bekleidung reißfest, vor allem in den oft beanspruchten Zonen wie Ellbogen, Oberschenkel oder Leistengegend?Intelligente Kleidung made in Germany
Deutschland gilt in vielen Bereichen als Hochtechnologieland. Hätte jemand gedacht, dass dies auch in Bezug auf Arbeits- und Schutzkleidung gilt? Das tut es! Stichwort: Smart Workwear. So wurde erst kürzlich ein Feuerwehranzug vorgestellt, der mit der Einsatzzentrale kommuniziert. Dank versteckter Sensoren ist die Einsatzleitung stets im Bilde, wie es um den Gesundheitszustand des Feuerwehrmannes bestellt ist und wo genau er sich gerade befindet. Insbesondere bei Löscheinsätzen in großen Gebäudekomplexen oder bei Waldbränden kann eine solche Information lebensrettend sein. Was für ein Mehr an Sicherheit in Berufsgruppen, die sich oft in ungewisse, komplexe und schwer einzuschätzende Umgebungen begeben und Risiken eingehen müssen!Wenn man die fragen würde, die es tagtäglich angeht ...
Es gibt zwar keine offiziellen Checklisten darüber, was gute Arbeitskleidung ausmacht. Wenn man aber die Mitarbeiter bitten würde, sie zu erstellen, könnten solche Listen aus solchen oder ähnlichen Fragen bestehen.- Sehe ich in ihr gut aus und fühle mich annähernd so wohl wie in meiner Freizeitkleidung?
- Besteht die Berufskleidung aus mehreren Schichten, so dass sie sich leicht an wechselnde Temperaturen und Witterungsverhältnisse anpassen lässt? (Dies gilt umso mehr, wenn sie nicht in der warmen und kalten Jahreszeit gewechselt wird, sondern ganzjährig getragen werden muss.)
- Besteht sie aus windabweisenden, wasserdichten, dabei aber atmungsaktiven Stoffen?
- Trägt sie sich wirklich wie eine zweite Haut - und schützt sie wie diese vor äußeren Einflüssen? Stichwort „Softshell“
- Hält sie Gefahren stand beim Umgang mit gefährlichen Materialien und Werkstoffen? Schützt sie vor Chemischen Beanspruchungen?
- Ist sie ausreichend robust und scheuerfest, um mich und meine normale Kleidung bei starker Beanspruchung zu schützen?
- Wurde sie auch unter funktionellen Gesichtspunkten entworfen? Das heißt, ist sie nach praktischen Erwägungen unterteilt, hat sie genügend Taschen für Kleinwerkzeug, Stifte und - ganz wichtig - das Smartphone?
- Unterstreicht sie meine Zugehörigkeit zum Unternehmen durch entsprechenden Textildruck oder Bestickung?
- Mir kommt es nicht nur auf das Was an, sondern auch auf das Wie. Daher: Ist unsere Berufskleidung nachhaltig und fair hergestellt?